Bericht: Kerzenfabrik Hongler

13.11.2017

Am 13. November 2017 besuchten rund 30 Verbandsmitglieder die Kerzenfabrik Hongler in Altstätten.

Ein Besuch im Lichterparadies Hongler

Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden,
ohne dass ihr Licht schwächer wird.
Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.
Buddha

An einem eher trüben und unfreundlichen Novembernachmittag einen Besuch in einer Kerzenfabrik machen, das ist Balsam für die Seele. 35 Mitglieder des BKVS machen sich an so einem Tag frohgemut auf nach Altstätten.
Nach der Ankunft auf dem Bahnhof Altstätten wandern wir zu Fuss zum Bleichehof. In einem kurzen Film erfahren wir auch, welche Bedeutung der Name hat. Ganz früher (die Kerzenfabrik besteht seit 300 Jahren) wurde auf dem Gelände der heutigen Fabrik das Bienenwachs zum Bleichen ausgelegt.
Wir kennen die Herstellung von Kerzen möglicherweise vom Kerzenziehen oder wir haben schon selber Kerzen gegossen aus Wachsperlen oder alten Kerzenresten.

In der ältesten Kerzenfabrik der Schweiz werden unglaubliche Mengen an Kerzen hergestellt. Natürlich nicht so, wie wir das eben kennen, aber im Prinzip ganz ähnlich. Lange Dochte von verschiedener Stärke und Beschaffenheit, aus indischer Baumwolle geflochten, werden durch ein Wachsbad gezogen, bis sie die entsprechende Dicke haben. Sie werden aufgehängt oder aufgerollt, um dann von Hand in die gewünschte Länge geschnitten zu werden.
Das wunderbar nach Honig duftende Bienenwachs ist sehr teuer. Für ein Kilogramm Wachs müssen 1500 000 Bienen arbeiten. Aus diesem Grunde sind reine Bienenwachskerzen teuer. Günstiger ist Paraffin und Stearin, aus diesen Rohmaterialien sind denn auch die meisten Kerzen, die wir kaufen, gefertigt.
Im Verkaufsraum der Kerzenfabrik ist trotz der vielen Kunden eine Art von Andacht spürbar. Viele verschiedene Kerzen verbreiten mit ihrem warmen Licht, Wärme, Ruhe und Friede.

Im fabrikeigenen Kaffee «Lichtblick» wird auch unser Gaumen verwöhnt. Ein edler Tropfen, feine Sandwichs und Nussgipfel stärken uns für den Heimweg. Rundum erfüllt und zufrieden geniessen wir die Fahrt durch die adventlich anmutende Landschaft.
                                                                                                      Margrit Weber