Bericht: Bad RagARTz
08.06.2018
Skulpturen in Bad Ragatz
Rund 40 kunstbegeisterte, interessierte, neugierige, mitgenommene oder partnerbegleitende BKVS Mitglieder trafen sich am heissen Freitag vor dem Dorfbad in Bad Ragaz.
Alle hatten sie Lust, der gelben Schnecke zu folgen, die an dieser Bad RagARTz als Wegweiser durch die Ausstellung dient. Mit der gelben Schnecke wird denn auch auf das Motto 2018 hingewiesen, das lautet «Eile mit Weile – Verweile».
Alle drei Jahre organisieren die beiden Initianten der Bad RagARTz, Esther und Rolf Hohmeister, eine aussergewöhnliche Skulpturen – Ausstellung unter freiem Himmel. Im ganzen Dorf, im im Kur- und im Giessenpark und selbst auf dem Pizol sind die Kunstwerke für jedermann frei zugänglich.
Unsere beiden Gruppen wurden durch sachkundige Führerinnen durch die Ausstellung geführt. Die Arbeit der Führerinnen hatte bereits im frühen Frühjahr begonnen, während der Zeit, als die Kunstwerke aufgestellt wurden. Sie konnten dort mit den Künstlern ins Gespräch kommen und mehr über die Hintergründe, die gerade zu diesem Kunstwerk geführt haben, erfahren.
Diese Erzählungen oder etwa besondere Hinweise zu Namen der Kunstwerke oder zu vermeintlichen Kleinigkeiten an einer Figur, die jedoch symbolhafte Aussagen darstellen, empfanden wir als besonders wertvoll.
So bekam zum Beispiel der grosse einzelne Messing-Schuh mit dem hohen Absatz, der neben dem Dorfbad steht, einen besonderen Reiz, wenn man dessen Namen las. Das Kunstwerk heisst nicht etwa Cinderella – was man ja mit dem Schuh von Aschenputtel in Verbindung bringen könnte, sondern die Künstlerinnen haben dem Werk den Namen «Sündarella» gegeben. Witzig und jeder Betrachter kann sich seinen eigenen Reim machen.
Der zweistündige Rundgang ging im Flug vorbei und wir hatten Wetterglück – als wir uns alle wieder beim Dorfbad zum Apéro riche mit feinem Fläscher Weissburgunder und leckeren Snacks trafen – öffnete der Himmel seine Schleusen.
Ein Tipp für diejenigen, die noch nicht an der Ausstellung waren. Auf der Homepage des BKVS sind viele Bilder zu sehen und die Ausstellung dauert noch bis Anfang November.
Margrit Weber