Bericht: Megalithenanlage Falera

04.09.2018

Führung Parc la Mutta / Megalithen bei der Kirche Falera

Falera, der wunderschön am Fusse des Crap Sogn Gion gelegene Ort, ist Schauplatz einer archäologischen Kultstätte. Denn schon früh hat es Menschen dazu bewogen, sich hier niederzulassen. Vor rund 3500 Jahren – also in der Bronzezeit – haben die Menschen von Falera ein einzigartiges Zentrum geschaffen, welches Astronomie, Mathematik und Kult verbindet. Die bronzezeitliche Megalithenanlage von Falera gehört mit ihren gut 400 Metern Länge und mehr als 34 aufgerichteten Steinen zu den grössten astronomischen Zentren der Schweiz.

Von diesem Einführungstext für den Ausflug nach Falera, haben sich rund 25 Mitglieder inspirieren lassen. Ein wunderschöner spätsommerlicher Himmel wölbt sich über dem Dorf Falera, als wir von unserem Führer Herrn Balzer Casanova, unter den schattigen Bäumen begrüsst werden. Sehr bald wird allen Teilnehmenden klar, Gion Balzer Casanova ist nicht einfach ein Führer, er ist begeistert, fasziniert und er liebt diese Anlage. Als ehemaliger Lehrer versteht er es meisterhaft, uns in die Geheimnisse dieser Anlage einzuführen. Selbst mathematische und physikalische Tatsachen kann er uns so erklären, dass wir verstehen, wie die Menschen, die in früheren Jahren in Falera gelebt und gewirkt haben, mit der Natur in Einklang standen. Sie konnten beobachten, wahrnehmen und daraus ihre Schlüsse ziehen, so dass diese Steine, die da scheinbar zufällig herumstehen, zu einem Kalender wurden.

Dank der guten und bildhaften Erzählung von Gion Balzer Casanova, können auch wir nachvollziehen , wo die Sonne am 21. Mai oder am 21. Juli morgens aufgeht. Nach der kurzweiligen Führung sind die ein bis drei Meter hohen Steine nicht mehr einfach Steine, sie haben eine mystische Bedeutung bekommen. Lassen Sie sich auch einmal verzaubern, es gibt immer wieder auch öffentliche Führungen.

Margrit Weber, Fläsch